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Unseren Wald schützen – mach mit!

Obwohl für uns lebenswichtig, sind urtümliche Wälder rar geworden in unserem Land. Sie bieten uns allen erholsame gesundheitsfördernde Naturerlebnisse, schützen unser Klima und liefern uns Sauerstoff. Sie erfüllen viele Funktionen, von denen wir Menschen in vielerlei Hinsicht profitieren.

Diese Wohlfühlorte mit ihren vielen Tieren und Pflanzen gilt es zu behüten.

Ruhiges und vorsichtiges Benehmen ist im Wald also immer angesagt. Tiere zu stören oder Pflanzen zu beschädigen, ist ebenso tabu wie Befahrungs- oder Nutzungsverbote zu missachten. Wir sollten so weit wie möglich immer ausgezeichnete Wege benutzen und uns nicht abseits dieser bewegen.

Die folgenden Tipps helfen uns dabei, bei einem Waldspaziergang den Wald zu schützen

1. Rauchen strikt verboten!

Rauchen ist je nach Bundesland ganzjährig oder in einem bestimmten Zeitraum verboten. Lagerfeuer und Grillen ist nur an ausgewiesenen Stellen erlaubt, sofern zu dem Zeitpunkt keine Brandgefahr-Meldung besteht. Bei Trockenheit kann sich ein Feuer rasant schnell verbreiten und dich in Lebensgefahr bringen. Durch einen Brand können ganze Wälder und Ökosysteme in Sekundenschnelle zerstört werden.

Den aktuellen Waldbrandgefahrenindex findest du auf www.dwd.de.

2. Müll wird nicht zurückgelassen

Glas, Blechteile, Schnüre oder Drähte können Tiere verletzen. Auch Essensreste und sonstige Verpackungen bitte wieder mitnehmen. Wenn du unterwegs Müll findest, nimm ihn bitte einfach mit, auch wenn er dir nicht gehört.

3. Der Wald ist kein Streichelzoo

Tiere können für den Menschen gefährliche Krankheiten übertragen, daher fasse Wildtiere nie an. Genauso wichtig ist es Tiere nicht zu verfolgen. Wildschweine können auch für Erwachsene gefährlich sein, besonders wenn diese ihre Frischlinge beschützen müssen. Verboten ist es auch Tierbauten zu zerstören. Zum Beispiel, das Herumstochern in einem Ameisenbau kann das ganze Ameisenvolk gefährden.

4. Dein Besuch muss NICHT verewigt werden!

Das Beschädigen der Bäume, wie das Einritzen von Nachrichten, ist verboten! Durch die Schwächung der Baumrinde können Pilze und Krankheiten oder Schädlinge zum Absterben des Baumes führen.

5. Sammeln gerne, aber mit Maß!

Sammeln von Pilzen, Blumen und Beeren ist in kleinen Mengen erlaubt, sofern diese nicht geschützt sind. Tiere und Insekten brauchen diese auch. Die Mitnahme von Holz ist in der Regel nur in geringen Mengen zulässig, für größere Mengen ist ein Holzsammelschein notwendig.

6. Schütze die Artenvielfalt, zertrampele Sie nicht!

Bleibe auf den markierten Pfaden, so kannst du dich nicht verlaufen und zerstörst weder die Pflanzenwelt, noch stresst du die Tiere. Sollte ein Weg durch ein „Betreten verboten“-Schild markiert sein, kehre um! Es ist für deine eigene Sicherheit.

Hochsitze und andere ähnliche Einrichtungen dürfen nur von berechtigten Personen genutzt werden.

7. Fahrradfahrer aufgepasst!

Auch hier gilt es den Pfad nicht zu verlassen, d.h. Querfeldeinfahren ist grundsätzlich verboten. Bitte beachte auch, dass nicht jeder Weg für Bremsmanöver und jede Fahrweise geeignet ist. Bodenerosion und Wegeschäden können die Folge sein. Motorisierte Fahrzeuge ohne Sondererlaubnis bleiben am Waldparkplatz.

8. Unter dem freien Himmel schlafen…

ist erlaubt. Zelten und das Abstellen von Wohnmobilen sind ohne Sondergenehmigung verboten. Auf ausgewiesenen Trekkingplätzen sind Wanderer für eine Nacht willkommen.

9. Hund bitte anleinen!

Die Vierbeiner sind schnell auf den Fährten der Waldtiere und können diese zu Tode hetzen.

10. Vogelgezwitscher statt Dauerberieselung

Ein ruhiges und respektvolles Verhalten ist sehr wichtig für die Tiere, die im Wald leben. Sollte die Musik zu laut werden, drohen sogar Geldbußen. Die Geräusche des Waldes sind die beste Musik. Vom Schreien und laut Reden sollte am besten auch abgesehen werden.

*Schutzgemeinschaft Deutscher Wald

 

 

 


Aufmacherbild: Fotograf Florian Trykowski


 

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Baumstamm mit Wegmarkierung für den Steigerwald Panoramaweg Fotograf: Florian Trykowski